Rechtshinweis

Ich begrüße nicht nur alle bekennenden Bibliomanen sondern auch die Bibliophilen, Bücherwürmer, Leseratten, Liebhaber des gedruckten Wortes, die es sich nur nicht eingestehen wollen, wenigstens gelegentlich der Bibliomanie verfallen zu sein.

Wenn dieses Zugeständnis noch schwer fällt, können wir uns vielleicht darauf einigen, daß die Grenzen zwischen der Sucht wenn der Trieb uns beherrscht und der Leidenschaft, wenn wir den Trieb steuern, fließend ist.

Das gilt mit Sicherheit nicht nur für die Bücherliebhaberei. Vergessen wir nicht, daß unsere -zumindest in dieser Hinsicht- klugen Ahnen die Begriffe Bibliomanie und Bibliophilie synonym verwendeten. Bis vor kurzem zumindest. Genauer gesagt, bis ins 19. Jahrhundert. Gemessen an den Jahrhunderten, während der die Menschen ihre Gedanken schriftlich fixieren und der Leidenschaft des Sammelns frönen, die sicherlich so alt ist wie die Menschheit selbst, können in dieser Hinsicht die vergangenen rund 100 Jahre getrost vernachlässigt werden.